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Die erste Konsultation beginnt mit ...
der Fallaufnahme (Anamnese): Nachdem der Patient das aktuelle Problem geschildert hat, wird der Homöopath nach weiteren Beschwerden fragen. Oft hat der Patient gewisse Leiden seit so vielen Jahren, dass er sie komplett vergessen hat.  Die persönliche Krankheitsgeschichte von Geburt bis in die Gegenwart muss aufgerollt werden. Familienanamnese: gibt es Krankheiten bei den Eltern, Grosseltern oder Verwandten, die auf eine Familienbelastung (miasmatische Belastung) hinweisen? In der Homöopathie ist das Spektrum von besprochenen Themen erstaunlich breit: nicht nur das lokale Problem wird besprochen, sondern auch die Lebensgewohnheiten (essen Sie gerne Schokolade?), die Träume, die Beziehungen, die Liebe, die Sexualität, die Religion, die Stimmung am Morgen ... 

Jetzt sucht der Homöopath noch nach den Modalitäten, d.h. unter welchen Bedingungen verbessert oder verschlechtert sich das Problem. Bei Kälte, Wärme, morgens, abends, nachts, an der Sonne, bei Regen, vor oder nach der Periode, bei Vollmond, nach dem Schlaf, usw... 

So entsteht aus einer zuerst unpersönlichen Diagnose (Migräne, Ekzem, Depression, Tennisellbogen,...) eine ganz differenzierte Beschreibung nach dem Prinzip der Individualisation. Das ganzheitliche Krankheitsbild führt zu einem bestimmten Mittel der Materia Medica.

Merken Sie sich: das Krankheitsbild = das  homöopathische Mittel = die Diagnose = die Therapie.

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